Otto Loewi war ein österreichisch-amerikanischer Pharmakologe und Physiologe. Er wurde am 3. Juni 1873 in Frankfurt am Main, Deutschland, geboren und starb am 25. Dezember 1961 in New York City, USA.
Loewi ist besonders für seine Entdeckung der chemischen Übertragung von Nervenimpulsen bekannt. Im Jahr 1921 führte er das berühmte "Frosch-Herz-Experiment" durch, bei dem er zwei isolierte Froschherzen in einer Lösung platzierte und zeigte, dass die eine Herzaktivität durch die Übertragung von chemischen Substanzen auf die andere aktiviert werden konnte. Dies bewies erstmals die Existenz von chemischen Neurotransmittern.
Für diese bahnbrechende Entdeckung erhielt Loewi im Jahr 1936 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin gemeinsam mit Sir Henry Dale. Seine Entdeckung hat maßgeblich zum Verständnis der Nervenkommunikation beigetragen und bildet die Grundlage für viele spätere Forschungen auf diesem Gebiet.
Loewi emigrierte 1938 aufgrund der zunehmenden Verfolgung von Juden durch das nationalsozialistische Regime aus Österreich in die USA. Dort setzte er seine wissenschaftliche Arbeit fort und lehrte an der New York University.
Otto Loewi war ein herausragender Wissenschaftler, der mit seiner Entdeckung von chemischen Neurotransmittern einen wichtigen Beitrag zur Medizin geleistet hat. Er wird als einer der Pioniere in der Neuropharmakologie angesehen und hat nachhaltige Auswirkungen auf das Verständnis des menschlichen Nervensystems.
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